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Zahn erhalten statt ziehen
Primärbehandlungen
Infizierte Zähne mit entzündetem oder nekrotischem Nervengewebe (Pulpa) benötigen eine Wurzelkanalbehandlung. Aufgrund von Verengungen (Obliterationen) und stark gekrümmten Wurzelkanal kann die Behandlung kompliziert werden. Daher sollten solche Therapien idealerweise direkt von uns als Spezialisten durchgeführt werden.
Revisionen von Wurzelkanalfüllungen
Eine unzureichende Desinfektion sowie eine inkomplette Reinigung und Erweiterung des Wurzelkanalsystems sind die häufigsten Ursachen für den Misserfolg nach einer ersten Wurzelkanalbehandlung. Verbliebene Bakterien können auch viele Jahre später, spontan oder nach einer Veränderung (z.B. Austausch der Krone), eine erneute Entzündung hervorrufen, die mit oder ohne Schmerzen einhergehen kann. Hochwertige Revisionsbehandlungen zeigen gute Erfolgsraten durch Spezialisten.
Instrumentenfragment- und Stiftentfernung (auch Silberstifte)
Feilenbrüche stellen ein bekanntes Risiko bei der Wurzelkanalbehandlung dar und sind kein Behandlungsfehler! Diese Fragmente verhindern jedoch eine vollständige Desinfektion, Reinigung und Erweiterung des Wurzelkanalsystems. Das Entfernen von Fragmenten und Stiften kann aufwendig sein, aber es stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.
Verschluss von Perforationen
Während einer Wurzelkanalbehandlung kann es zu einer Perforation kommen. Diese Bereiche müssen mit speziellen Materialien und Instrumenten behandelt werden. Bei einer schnellen Einleitung der Therapie verändert sich die Prognose nur geringfügig.
Behandlung von internen und externen Resorptionen
Diese Diagnosen werden häufig durch einen Zufallsbefund gestellt. Eine Therapie sollte zügig eingeleitet werden.
Internes Bleaching von stark verfärbten, wurzelkanalbehandelten Zähnen
Bestimmte Materialien, die während der Wurzelkanalbehandlung eines Zahnes vor vielen Jahren verwendet wurden, können den Zahn im Laufe der Zeit verfärben, was ebenfalls die Zahnfarbe beeinflusst. Die meisten Verfärbungen können durch mehrere kurze Bleaching-Behandlungssitzungen rückgängig gemacht werden.
Apexifikationen
Bei einem jungen Zahn ist die Wurzelspitze noch weit offen und nicht vollständig entwickelt. Wenn bei einem solchen Zahn eine Therapie notwendig wird, kann versucht werden, die Wurzelspitze über einen längeren Zeitraum mit Hilfe von Medikamenten biologisch schließen zu lassen. Andernfalls könnte es erforderlich werden, den Zahn zu ziehen.
Pulpotomien
Eine Pulpotomie hat zum Ziel, das Nervengewebe (die Pulpa) zu erhalten und den Zahn vor einer Wurzelkanalbehandlung zu bewahren, während der erkrankte Teil der Pulpa entfernt wird. Hierfür verwenden wir besondere Materialien.
Extrusionsbehandlungen
Wurzelkanalbehandelte Zähne, die vollständig subgingival (unterhalb des Zahnfleischniveaus) beschädigt sind, können häufig nur langfristig erhalten werden, wenn der natürliche Zahnkronenbereich ausreichend aus seinem Zahnfach herausgebracht wird. Diese Therapie nennt sich Extrusion und wir führen diese mithilfe von Gummizügen durch. Nach einer individuellen Retentionsphase benötigen diese Zähne eine stabilisierende Krone, die vom Hauszahnarzt angefertigt wird.
Adhäsive Stiftaufbauten nach Abschluss der endodontischen Maßnahmen
Je nach Schwere des Kronenwanddefekts bieten wir nach Abschluss der endodontischen Behandlung auch die Möglichkeit an, einen Stift zu befestigen. In der Regel verwenden wir Glasfaserstifte.
Weitere Fallbeispiele – Zahn erhalten statt ziehen
Revision Zahn 36 mit einem mittleren mesialen Kanal
Bei diesem Patienten wurde ein mittlerer mesialer Wurzelkanal gefunden, der sehr wahrscheinlich ausschlaggebend für den Misserfolg der Primärbehandlung war. Der mittlere mesiale Wurzelkanal zeigt sich mit einer Häufigkeit von maximal 15 %.
Revision Zahn 15 mit einem übersehenden Wurzelkanal
Bei diesem oberen Prämolaren fehlten die Desinfektion, Reinigung und Erweiterung des palatinalen Wurzelkanals. Auf der 2D-Röntgenaufnahme erscheint die Wurzelkanalbehandlung vollständig durchgeführt worden zu sein. Auf der 3D-Röntgenaufnahme wird der fehlende behandelnde Kanal erkannt. Durch die fehlende Bearbeitung dieses Kanals kam es zur Ausbildung eines vestibulären Fistelmauls und zur apikalen Parodontitis des Zahnes 15.
Primärbehandlung Zahn 17 und Entfernung eines Instrumentenfragments
Technik: Entfernung des Feilenfragments mittels TFRK-Ultraschallspitzen
Eine Hedström-Feile frakturierte alio loco im distalen Wurzelkanal des Zahnes 17. Diese konnte mittels Ultraschall-Einsatz entfernt werden.
Revision Zahn 27 mit Entfernen eines Metallstifts
Der Zahn 26 musste aufgrund tiefer Wurzelkaries extrahiert werden, so dass der Zahn 27 als Brückenpfeiler genutzt werden musste. Am Zahn 27 haben wir dem Revision mitsamt Stiftentfernung durchgeführt.
Revision Zahn 17 mit Erschließen des mb2 Wurzelkanals
Am Zahn 17 wurde die Revision sehr aufwändig durchgeführt mitsamt der vollständigen Desinfektion, Reinigung und Erweiterung des mb2 Wurzelkanals.
Revision Zahn 35 mit Perforationsverschluss bei via falsa
Bei dem Patienten kam es während der Primärbehandlung zu einer via falsa mit Perforation. Der ursprüngliche Kanalverlauf konnte von unserer Praxis erfolgreich wiederhergestellt werden sowie konnte auch die Perforation erfolgreich mit MTA verschlossen werden.
Revision Zahn 14 mit Entfernung eines Feilenfragments
Technik: Entfernung Feilenfragment mittels Loop-Technik
Bei diesem Patienten konnte ein kaum erkennbares Feilenfragment in der Ausgangsröntgenaufnahme erfolgreich mit der Loop-Technik entfernt werden.
Primärbehandlung Zahn 24 bei zweifacher Wurzelquerfraktur
Während der jährlichen Kontrolluntersuchung konnten erhöhte Sondierungstiefen am Zahn 24 festgestellt werden. Die Sensibilitätprobe mit Kohlendioxidschnee war positiv. Eine 3D-Diagnostik wurde durchgeführt. Das Nervengewebe (Pulpa) war im palatinalen Wurzelkanal noch mit vitalem Gewebe gefüllt. Der koronale Bereich beider Wurzeln wurde desinfiziert, gereinigt und jeweils bis zum Bruchspalt erweitert. In der palatinalen Wurzel wurde die Wurzelfüllung vollständig mit MTA durchgeführt. Im vestibulären Wurzelkanal mit Guttapercha und einem Sealer.
Primärbehandlung Zahn 37 bei tiefer kariöser Zerstörung
Die Karies an beiden Zähnen 36 und 37 wurden vollständig entfernt. Beide Zähne erhielten eine suffiziente Füllung, wodurch die Wurzelkanalbehandlungen eingeleitet werden konnten. An beiden Zähnen wurden die Wurzelkanalbehandlungen erfolgreich durchgeführt.
Guided endodontic Zahn 14 mit Bohrschablone
Laut Patienten wurde der Zahn 14 vor vielen Jahren mittels einer Kupfer-Kalziumhydroxid-Suspension und einem Depotphoresegerät behandelt. Der Zahn war mittlerweile jedoch schmerzhaft geworden, so dass eine Revision notwendig wurde. Die Behandlung erfolgte aufgrund extremer Obliterationen mit Unterstützung einer Bohrschablone als navigierte Wurzelkanalbehandlung.
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Adresse
Endodontie Taunus
Dr. Thomas Dauda, M.Sc.
Ärztezentrum Hofheim
Wilhelmstraße 2A
65719 Hofheim im Taunus